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Karcher räumte bei Premiere ab

Zwei Siege für Bühlertälerin bei ersten Snowdownhill-Rennen / Sandy Weck zweimal Dritte

Mit dem Drahtesel im Schnee zählt für den durchschnittlichen Radler eher zu den Frusterlebnissen. Gerade das Gegenteil trifft jedoch auf Sandy Weck und Isabell Karcher vom RSV Falkenfels zu. In den vergangenen Wochen nahmen sie mit großem Erfolg beim Snowdownhill an Wettkämpfen teil.

Beide sind hellauf begeistert von der „neuen Wintersportdisziplin“, die mit der „European Mountainbike Snowdownhill Tour“ Weltpremiere feierte. In Rußbach eroberte Isabell Karcher den ersten Platz, in Ischgl sicherte sie sich den zweiten. Sandy Weck belegte jeweils den dritten Rang. Im 90köpfigen Starterfeld, in dem zehn Frauen antraten, war Isabell mit 16 Jahren die Jüngste. „Die Jüngste und die Beste“, lobt Trainer Gerhard Weck sichtlich stolz.

Das österreichische Fernsehen und Eurosport berichteten über das Ereignis, und die erfolgreichen Bühlertälerinnen waren als Interviewpartner gefordert. Weck hat festgestellt, dass spektakuläre Sportarten wie Downhill im Vergleich zu BMX auf sehr viel größeres Medieninteresse stoßen.

Lange im Gedächtnis, weil besonders erlebnisreich, wird dem Trio die Abfahrt in Garmisch bleiben. Ein Riesenpublikum hatten die Biker bei diesem offiziellen Probefahren: Sie starteten gleich im Anschluss an das Weltcuprennen im Super-G auf der Abfahrtspiste. Bei frostiger Kälte mussten die Sportler längere Zeit am Start ausharren. „Garmisch war extrem. Die Piste war sehr vereist und nur mit Spikes befahrbar“, erzählt Gerhard Weck. Bei allen Rennen habe er jedoch optimale Sicherheitsbedingungen angetroffen, lobte der Trainer. Noch eisigere Zeiten könnten den Radlerinnen ins Haus stehen: Gerhard Weck weiß schon von Rennen auf Eisbahnen. Sandy Weck und Isabell Karcher wollen nicht ausschließen, sich vielleicht sogar auf dieses Eis zu wagen.

Doch zunächst steht den beiden die Sommersaison ins Haus Sie müssen sich jetzt vorbereiten auf die Landesmeisterschaften im Downhill in Stetten am Kalten Markt und im BMX am 1. Mai in Bühlertal. Während des Sommers sind die Radsportler dann fast jedes Wochenende irgendwo am Start, um sich für die anstehenden Meisterschaften zu qualifizieren Gerhard Weck peilt die BMX-Weltmeisterschaften in Australien an. Isabell Karcher möchte auch zu den Europameisterschaften.

Berufliche Gründe zwingen Sandy Weck derzeit bei Training und Wettkämpfen etwas kürzerzutreten. Sie hofft, dass sie bei Wettkämpfen in Spanien mit von der Partie ist. Trainer Weck meint, dass BMX-Erfahrung die beste Voraussetzung für Erfolg beim Downhill ist. Körperbeherrschung und Technik würden hervorragend durch das, BMX geschult. Mit einem Anfängerrennen am 2. Mai will der RSV Falkenfels besonders Kinder für diese Form des Radsports begeistern. (eh)

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