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Südwestdeutschlandtour

2. Etappe am 15. Juli: Reutlingen – Immenstadt => 200km + 1800Hm

Nach dem reichhaltigen Frühstück, und strahlend blauem Himmel, hatten wir heute die längste und vermutlich schwierigste Etappe vor uns. Gleich nach der Stadtausfahrt von Reutlingen Richtung Pfullingen, hatten wir Strassenorientierungsprobleme. Wie man auf einem Bild sieht, schultern wir auf einer Passage unser Rad die Treppe einer Brücke herunter.

Von nun an ging es über die Zwiefaltener Alb, Riedlingen, Bad Saulgau, nach Ravensburg. Kurz vor Ravensburg war die große Mittagspause, Heike und Michael mussten wir aus einer falschen Richtung zurückpfeifen, um an einem schattigen Waldrand zu rasten.

Um vorwurfsvollen Blicken zu entgehen, musste Gerold sein heiß geliebtes Tannenzäpfle bei Etappenpausen versteckt genießen. In und nach Ravensburg war es ganz schön heiß, der ein oder andere hatte mit der Hitze zu kämpfen. Nach ständigem auf und ab, ortete unser Verpflegungspaar einen herrlichen Biergarten hinter Wangen im Allgäu. Da wurde nochmals in jeder Richtung aufgetankt.

Bei Weiler i. Allgäu haben wir uns verfahren, bei dem es Gerd nach einem bis zu 14%-tigen Aufstieg die letzten Körner kostete. Die Gruppe verabschiedete sich auf die letzten 30km Richtung Immenstadt. Rainer erbarmte sich mit mir im 2er Gruppeto das letzte Teilstück zu bewältigen. Rainer war für mich eine gute Zugmaschine. Und siehe da, wir hatten schon das erste Tannenzäpfle getrunken, bis das Hauptfeld am Hotel Krone in Immenstadt eintraf.

Ihre geographischen Kenntnisse waren vermutlich nicht so ausgeprägt wie unsere. Es wurde der Gebrauch von Taxi – Omnibus – Traktor u. a. unsauberen Verkehrsmitteln, Rainer und Gerd unterstellt. Doch wenn man mehrmals in und um Immenstadt eine Stadtrundfahrt macht, sich öfters verfährt, braucht man sich über nichts mehr zu wundern.

Das Hotel war das Beste was wir auf der Tour hatten. Am Abend traf L. Perner zu einer Präsentation des Bosch – Werkes Blaichach/Immenstadt bei uns ein. Über die Hälfte der Radler/innen hatten sich vermutlich durch den Pollenflug und den damit verbundenem Ungeziefer, einen Pickel-Ausschlag eingehandelt. Da Rainer zumeist am Gruppenende Eva begleitete, glaubte er sämtliche sichtbare Pickel von Eva gezählt zu haben. Nach dem Start in Immenstadt besuchten wir eine Apotheke, um Eva`s kleine Hauthöcker medizinisch einzudämmen.

Es wurde auch über zwei Varianten am Anfang der 3. Etappe gesprochen. Zum einen wieder zurück nach Oberstaufen, um wellig nach Hittisau zu gelangen, oder über Sonthofen, und dem Riedbergpass, nach Hittisau. Jeder konnte noch eine Nacht darüber schlafen um sich zu entscheiden, ob er die leichtere – oder die schwerere Variante über den bis zu 16%-tigen Riedbergpass wählt. Da Albert, bekannt als guter Bergfahrer, sich für die leichtere Variante entschieden hatte, hörte ich im Hintergrund Randbemerkungen wie Weichei, Warmduscher u.v.m.

Höhendiagramm

Fotos: Falkenfels

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