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Eindrücke der Schwarzwaldtour 2005

Auf mehrfachen Wunsch der Abteilung Langlauf der Bosch-Radsportgruppe, stellte Gerd eine Südschwarzwald – Tour zusammen. Mit 26 Pedaleuren und zwei Amazonen kamen 160km und ca. 3300 Höhenmeter zusammen.

Teilnehmer: Müller Albert, Müller Erich, Müller Hermann, Müller Rainer, Kohler Wolfgang, Frietsch Wendel, Faller Harald, Seiler Martin, Meier Bruno, Egner Rolf, Meneghetti Claudio, Dostler Susanne, Gaupp Sven, Lemmerhofer Stephane, Schneider Christian, Böhler Marion, Linz Martin, Braxmeier Thomas, Gottwald Hermann, Zoell Günter, Rauch Gotthard, Lässlein Jean-Georges, Ketterer Gerard, Bauer Jean-Luc, Roth Laurant, Heimlich Denis, Dehon Jean-Marie, und Wickles Gerd.

Morgens gegen 6 Uhr starteten wir mit PKW-Fahrgemeinschaften gen Ehrenstetten bei Bad Krozingen. Am Rasthof Renchtal nahmen wir noch 6 Elsäßische Radsportfreunde aus Mertzwiller mit auf die Tour. Auch Marion aus Freiburg war mit an Bord, die wir bei unserem 2-Tages- Rucksacklauf im Februar kennen gelernt hatten, sie hatte sich auch für die Alpenüberquerung angemeldet. Auf ihrem Briefkopf hatte sie u. a. 2002 die D-Tour – und 2004 den Ötztaler vorzuweisen.

Start am Sportplatz in Ehrenstetten.

Gegen 7Uhr 45 min. erfolgte der Start am Sportplatz in Ehrenstetten. Kurze Routenbeschreibung: Staufen, Münstertal, Wiedener Eck, Belchen, Aitern, Gschwend, Präg, Hochkopf, Todtmoos, St. Blasien, Schluchsee, Feldberg, Todtnau, Notschrei, Schauinsland, Langackern, Au im Hexental, Ehrenstetten.

Mit dem Kachelmann hatten wir einen Schönwetter-Vertrag abgeschlossen. Es war von einigen Tropfen abgesehen trocken, morgens bewölkt, später heiter und sonnig, und sehr warm. Nach durchradeln des Münstertales und erklimmen des Belchens auf 1360m, hatten wir nach einer Vesperpause eine Abfahrt von ca. 800 Hm.

Über Präg auf dem Hochkopf angelangt, kam nach Todtmoos schon wieder ein Anstieg über die Ibacher Höhe, bis wir dann kurz vor St. Blasien in einer Gastwirtschaft eine längere Mittagspause einlegten. Da die Überzahl Käsespätzle bestellten, verging schon einige Zeit. Mit Käseblähungen wurden im Düsentempo die nächsten Anstiege mühelos weggedrückt.

Weiter ging`s mit Gegenwind entlang dem Schluchsee, auf die Feldberg-Passhöhe, bis wir nach einer langen Abfahrt Todtnau erreichten. Kaum Zeit die Windweste auszuziehen, ging gleich die Post ab. Dort oben am Notschrei oder Schauinsland auf 1200m, gab es scheinbar die meisten Bergpunkte zu vergeben. Da ich zumeist nicht in der Berg-Spitzengruppe zu finden bin, sah ich die Attacken bis zum mittleren Bereich ganz gut. Da wurde gekämpft, gerackert, versucht sich dranzuhängen, manche hatten vom rumschauen oben bestimmt Nackenweh. Ganz zu schweigen beim Radabstieg am Notschrei, da gab es wacklige, zittrige Beine. Es ist jedes mal ein Schauspiel, wer nicht dabei ist, kann das nicht nachempfinden, Hobbyradsport pur.

Marion verabschiedete sich am Schauinsland Richtung Freiburg, der Rest der Gruppe, nahm den Abzweig bei der Talstation der Schauinslandbahn, über noch zwei kleinere, weh tuende Anstiege nach Langackern, Au, Sölden, durchs Hexental bis zum Ziel nach Ehrenstetten. Um 18 Uhr dort angelangt, verabschiedete sich die Hälfte der Gruppe in Richtung Heimat. Der Rest nahm noch die guten kulinarische Genüsse des Clubhauses in Anspruch, und dies während des Fußballspieles D – Brasilien, Glück hatte noch Gerd, als er abgekämpft seine GPS-Uhr auf das Autodach von Hermann G. legte, dieser nach Hause startete. Nach einigem hin und her, kam später ein Handy-Anruf von Hermann, dass sich die Uhr in der Dachreeling verkrallte, und diese auf einer Strecke von ca. 120km noch unversehrt auf dem Dach seines Passates zu finden war.

Anmerkung: Es sollten sich nur diejenigen für solch eine Tour anmelden und mitgehen, die den Tag im Anschluß der Tour nicht noch andersweitig verplant haben. Ein Lob noch an unsere zwei Damen, die sehr gut durchkamen, wobei sich mancher männliche Part noch etwas abschauen konnte.

Der allgemeine Tenor war, dass wir eine landschaftlich schöne, anstrengende Südschwarzwaldtour erleben durften. Zumindest war es eine Standortbestimmung für die Westalpenfahrer. Der eine muss vielleicht noch ein bisserl was machen, der andere ist vielleicht übertrainiert, und sollte etwas “rauslassen”………

GW

Fotos: Falkenfels

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