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WM-Bronze geht auf den Denni

Bühlertälerin Dritte im Rad-Straßenrennen der Frauen

Journalisten aus aller Welt traten am letzten Wochenende bei der Rad-Weltmeisterschaft der Journalisten (WPCC) in St. Johann/Tirol in die Pedale. Beim Wettbewerb handelt es sich um eine offizielle WM, die nach den Regeln des Radsport-Weltverbandes (UCI) ausgetragen wird. Zugelassen sind Journalisten aus der ganzen Welt.

Mit dabei in Tirol war auch Miriam Mandt aus Bühlertal, die bereits 2008 den WM-Titel im Straßenrennen holen konnte. Ihre Chancen für 2013 sah die Frau vom Denni dabei realistisch, denn sie wusste, dass auch die starken Radsportnationen wie Italien oder Frankreich ihre besten Fahrerinnen schicken würden und sie bereits eine lange Saison mit vielen Rad- und Triathlon-Wettkämpfe hinter sich hatte. „Trotzdem wollte ich mein bestes geben“, war für Miriam Mandt, die als Ressortleiterin in Rastatt arbeitet, im Vorfeld klar. Beim Sprintrennen über 300 Meter gelang ihr das weniger, hier reichte es nur für Platz vier, die Holzmedaille. „Im Straßenrennen der Frauen über 40 Kilometer konnte ich dann auf dem hügeligen Kurs meine Zeitfahrqualitäten ausspielen. Im Ziel-Sprint reichte es zwar nicht ganz, aber mit der Bronze-Medaille bin ich sehr zufrieden“, sagt Mandt.

Leider fand die Freude über den Erfolg ein jähes Ende: Beim Straßenrennen der Männer kam es wenig später zu einem schrecklichen Unfall, bei dem ein holländischer Journalist tödlich verletzt wurde. „Der Vorfall hat uns allen vor Augen geführt, wie riskant unser Sport doch ist und dass wir für jeden Tag dankbar sein müssen“, so Mandt, die dem Organisations-Komitee der Journalisten-WM angehört. „Wir werden das Andenken unseres Kollegen Karel Verdonschot immer in Ehren halten.“

Foto: Miriam Mandt beim Rad-Marathon in Bimbach

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