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Nordspanientour der Bosch-Radsportgruppe

5. Etappe Cervera – Posada de Valdeon

27. Juni 2007 / 112km + 2100 Hm

Heute morgen zum Start war es mit 8 Grad “saukalt”. Wir waren in Cervera auf Mummelseehöhe, auf ca. 1000m. Bulli war angezogen, wie wenn er sich auf die Langlaufloipe begeben wollte.

Von Cervera ging es stetig wellig und leicht bergauf zum Puerto de Piedrasluengas (1313m). Nach einer kurzen Rast wurde an Rolfs Hinterrad, ein an einer Schnur gebundener Felsstein befestigt, der den Vorantrieb bremsen sollte. Da er ja schon einbeinig beim Radtraining die Konkurrenten schockte, war das für ihn kein Hindernis.

Jetzt begann die ca. 25 km lange Abfahrt bis auf 300m Höhe runter nach Potes. Dort wurde sich kräftig gestärkt, um für den Hauptanstieg des heutigen Tages, den Puerto de San Glorio (1609m), gewappnet zu sein. Ca. 1300Hm Steigung warteten auf jeden, dies war hochalpenwürdig.

Bei der Rast arbeitete man schon Pläne aus, um dem einen oder anderen frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Hermann und Eva hatten sich ca. 15min vor dem Peloton aus dem Staub gemacht. Rainer hatte ja Rolf im Frühjahr den Fehdehandschuh hingeworfen, am heutigen San Glorio setzte er es um. Da ja Rainer und Thomas bei dieser Tour Bettgenossen waren, stimmten sie sich gegenseitig in ihrem Schlachtplan gegen Rolf ab. Es gelang beiden das Husarenstück, Rolf heute in die Schranken zu weisen. Den Bergpreis holte sich Sven vor Norbert und Matthias.

Am San Glorio angelangt, erholten wir uns von den Strapazen, um nach einer Abfahrt auf ca. 1300m Höhe, den Puerto de Pandetrave (1562m) zu erklimmen. Hier hatten wir eine der schönsten Panorama Rundumsichten der Tour. Nass geschwitzte Oberbekleidung wurde getrocknet, lädierte Füße getappt.

Nach einer kurzen Rast, und mehreren Mannschaftsphotos, gelangten wir in einer teilweisen schmalen, steilen Straße in unser Etappenziel nach Posada de Valdeon.

Hier kühlten Thomas (Sorgenrad-Red Bull), sowie Hermann, ihre heiß gelaufenen Felgen in einem Gebirgsbach. Von der abzubremsenden Masse, dürfte es bei beiden ein “Egalite” geben.

Nach dem Einquartieren im Hotel versammelten wir uns vor dem Abendessen in der Ortsmitte zum Tanz. Rolf, Hermann, und Gerold waren nicht zu müde, um zusammen mit Susi und Eva das Tanzbein zu schwingen.



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