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Nordspanientour der Bosch-Radsportgruppe

6. Etappe Posada de Valdeon – Sotres

28. Juni 2007 / 143km + 3000 Hm

Heute stand die Königsetappe der Tour auf dem Plan. Nach dem Frühstück war ein reges Treiben vor dem Start zu registrieren. Es wurde justiert, geölt, geschmiert, massiert, gebetet, dass der heutige Tag erfolgreich verlaufen möge. Nach einem Mannschaftsphoto erfolgte der Start, bei ca. 10 Grad.

In Richtung des Puerto de Panderruedas (1450m), begleitete uns beim Anstieg Nebel wie zu Herbstzeiten. Es waren knackige 500 Hm zu überwinden. Auf dem Kulminationspunkt erwartete uns strahlender Sonnenschein, mit einem herrlichen Ausblick auf die darunter liegenden Nebellandschaften.

Zu Rolfs Überraschung, erreichte sein Wasserträger Gerold vor ihm den Gipfel. Nun folgten ca. 45km Abfahrt, von 1450m – auf 80m Meereshöhe nach Cangas. Entlang der imposanten Beyosschlucht, erreichten wir leicht angefroren, die ca. 25km vom Atlantik entfernte Kleinstadt Cangas de Onis.

Ausgangs des Städtchens erfolgte die große Pause der Tour. Es galt sich für den 2. Anstieg des Tages, den Covadonga (1110m), zu stärken. Auf 16km mussten bei einer durchschnittlichen Steigung von 6,3% ca. 1000Hm überwunden werden. Christina, Eva + Gerd klinkten den Berg aus. Es war eine “Einbahnstrasse”, d. h. rauffahren und wieder runter. Oben erwartete die Besteiger/innen, nebliges und kühles Wetter. Covadonga – Bergkönig war Sven. Bei der Vuelta d. J. war er auch im Programm.

Von Cangas ging es über 35km hügliges Terrain nach Las Arenas. Hier galt es den Blinker rechts, in Richtung Sotres zu setzen. Unbeschwert radelten wir die ersten humanen Kilometer. Nach einem Linksabzweig, ging es zur Sache. Nach meinen Recherchen, waren die folgenden 5km mit einer Durchschnitts-Steigung von 12% behaftet, Sohlberg (bei Oberkirch) lässt grüßen, nur war es noch ein bisserl länger. Die letzten Körner mussten mobilisiert werden. Gottseidank, waren die weiteren 6km durchwegs zwischen 7 – 10%.

Zum Schluss kam der Abzweig nach Sotres (1000m). Wir glaubten unseren Augen nicht zutrauen, unser Blick ging fast in Richtung Himmel. Auf ca. 500m durften ca. 100Hm überwunden werden. Christina, Eva, und Gerd begrüßten als ersten Harry, der dem Covadonga nach Aufstiegshälfte den Rücken gekehrt hatte. Norbert holte sich die Bergpunkte in Sotres.

Gegen Abend wurde uns noch der regionale Apfel-Cidre speziell kredenzt. Die schwierigste Etappe war hinter uns, der Atlantik lässt grüßen……


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