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Bühlertälerin beim Triathlon von Alp d’ Huez

Der Triathlon von Alp d’Huez in Frankreich gilt als einer der schwersten Dreikämpfe der Welt und machte auch in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre. Und das lag nicht nur an den rund 3000 Höhenmetern, die auf der 115 Kilometer langen Radstrecke bewältigt werden mussten. Denn zuerst ging es für die Triathleten, darunter auch Miriam Mandt aus Bühlertal, ins nur 13 Grad (!!!) warme Wasser des Lac du Verney, eines Stausees, in dem für das Event extra die Wasserkraft-Turbinen abgeschaltet worden waren.

 „Diese 2,2 Kilometer waren eindeutig die schlimmsten meines Lebens“, sagte Mandt hinterher. „Die Kälte war so stark, ich habe es einfach nicht geschafft, den Kopf unterzutauchen. An Kraulen war nicht zu denken.“ Und so kam es, dass an diesem Morgen auch gestandenen Triathleten brust- oder rückenschwimmend durch den See dümpelten.

 Immer wieder mussten Sportler von den Rettungsbooten aus dem Wasser geholt und an Land medizinisch versorgt werden. Viele hatten auch schon nach 100 Metern umgedreht und sich ans Ufer gerettet. Nach der Kältetortur ging es aufs Rad. „Ich wusste, jetzt kann es nur besser werden“, so Mandt.

 Die Strecke führte über drei Pässe: die Alpe du Grand Serre (1375 m), den Col d’Ornon (1371 m) – und den mystischen Aufstieg hoch nach Alp d’ Huez. Auf den 21 Kehren wurde Rennradgeschichte geschrieben und in jeder Kurve erinnern Gedenktafeln an Radsporthelden vergangener Tage. Miriam Mandt: „So hat man immer etwas zu gucken und kann sich von den Strapazen ablenken.“ Oben angelangt auf der Alpe ging es zu Fuß über 21 Kilometer bergige, steinige und kalte Kilometer.

 Nach knapp zehn Stunden war es geschafft! Ein Erlebnis für jeden Triathleten – Wiederholung ausgeschlossen!

Bericht im Acher und Bühler Bote

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