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Giro Dolomiti 2004

5. Etappe: Fedaia – Giau – Falzarego – Pordoi

Info: GIAU PASS

Unter den mit Autofahrzeugen befahrbaren Straßen der Dolomiten ist jene des Giau-Passes eine der neuesten: Sie verbindet Ampezzo mit Selva di Cadore. Sie gehört erst seit wenigen Jahren zu den Fahrradstrecken des Radmarathons und hat unter den Pedalliebhabern aufgrund ihrer langen, steilen, von eng beieinander liegenden Kehren unterbrochenen Strecken ein unmittelbares Interesse hervorgerufen.

Dank der Eröffnung dieses Passes kann die Nuvolau-Gruppe mit ihren wunderschönen Ausblicken auf die Croda da Lago, auf die Tofane, auf den Sorapis und auf den Cristallo umfahren werden. Diese Strecke kann aufgrund ihrer atemberaubenden Dolomitenlandschaft als die spektakulärste betrachtet werden, die das diesjährige Programm bietet. Unzählige Gebirgsformen und -profile wechseln einander ständig ab.

Die Strecke schließt auch ein Gebiet ein, das leider durch die traurigen Ereignisse des Ersten Weltkriegs berühmt wurde: Marmolada, Col di Lana, Falzarego, Lagazuoi, Sass de Stria. Fronten und Etappen des italienischen und des österreichischen Heeres. Schützengräben und Wehrgänge wurden ausgehoben und ganze Dörfer evakuiert. Es sind Minen detoniert, die ganze Gipfel mit einem Mal auslöschten. Die Dolomiten standen in Flammen…

BERGZEITFAHREN: Selva di Cadore – Passo Giau
In knapp über 10 km sind bei einer durchschnittlichen Steigung von über 9% rund 898 Höhenmeter zu bezwingen. Es erwartet uns hier eine der mühsamsten Bergfahrten der Östlichen Dolomiten: die zum Teil äußerst anspruchsvollen Steigungen (max. 13-14%) werden nicht ein einziges Mal durch flachere Abschnitte unterbrochen. Auch die beachtliche Höhe, die hier erreicht wird, ist nicht zu unterschätzen. Die Straße durchquert zwar anfangs einige waldige Abschnitte, ist aber gänzlich der Sonne ausgesetzt und durchläuft viele oft scharfe Kehren.


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