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Transpirenaica

24 Juli: 6. Etappe von Seu d`Urgell (E) nach Ripoll (E)

Wetter: 25-33 Grad
Start: 8h 20min. – 15 Radler
Strecke: 122 km + 2100 Hm
Pässe: Urgell – Tuixen 1720m; Josa – Cadi 1300m; Merolla 1090m;

Die heutige Etappe war von der Landschaft, dem unberührten Wald, sowie den alten Pyrenaendörfern wie Tuixen, Josa, und dem Cadi- Gebirgsmassiv mit der Pedraforca (Felsengabel), den verkehrsberuhigten Nebenstrassen eine der schönsten Etappen, die wir bis dato gefahren sind. Auch unser Lademeister Helmut Ehreiser, war zur Freude aller nach längerer Abstinenz wieder dabei, er meinte, dass es nicht`s schöneres gäbe, als wieder auf dem Rad zu sitzen. An der ersten Passhöhe angekommen, begann dann schon wieder der Wettlauf in die Pampa, um ein geeignetes Plätzchen für seine Notdurft zu finden. Hubert Küstner, und Alfred Ziegler wechselten sich mit in die Büsche gehen des öfteren ab, ob da das Heidekraut noch weiterwuchs?

Leider wurde in der Höhe von Gosol die Straße neu geteert, und alle mußten mit den teuren Drahteseln, durch den kurz vorher heiß aufgesprühten Teer fahren, großes reinigen war bei einer kleinen Rast, nach einigen kühlen spanischen Pils, danach angesagt. Unterhalb von Guardiola de Bergueda gab es eine ausgiebige Rast, wo eine Mehrzahl der Männer sich in die Horizontale legte, allen voran unser Spitzenlieger Hermann Müller.

Nach dem aufraffen, gab es einen letzen kleinen Paß der 4. Kategorie, den 1090m hohen Merolla, der bei 750m.ü.M. angefahren wurde.

Unser Berg-und Kuppelsprinter Bänker holte sich die fünf Bergpoints, nach hartem Kampf mit den all bekannten anderen Gipfeljägern.

Vermutlich durch verbratene Körner von der Bergwertung, krachte Jürgen Bernhard, genannt der Bänker, in der Abfahrt nach Ripoll, bei schon abgebremster Geschwindigkeit in einer Linkskurve in die Leitplanken – die vorher gewonnen fünf Berg-Pünktchen kullerten schnurstraks den Wald runter, schade. Wir gaben ihm Sonnenschutz. Als er sich liegend ortete , kam ein älterer spanischer Radler mit einem Rad Baujahr 75 (Eddy Merckx) vorbei, bekreuzigte ihn spirituell, sagte zu ihm, er solle nächstes mal a`bisserl langsamer den Berg runter fahren – wenig später kam unser Bernhard Gander mit dem DB-Sprinter, um den Bänker in´s Krankenhaus nach Ripoll zu fahren.

Da wurden sie nun verarztet, der am Vortag gestürzte Erich, und der Bänker, für beide ging es mit Prellungen und Schürfwunden relativ glimpflich davon.

Ein Bild für`s Album wäre gewesen, (hatte leider den Photo nicht dabei), als beide einander stützend das Krankenhaus in Richtung Auto verließen.

Das Hotel La Trobada, war wie schon vom Vortag, eines von den besseren, die Wirtin brachte Sympatie und Freundlichkeit zu uns rüber, am Abreisetag spendierte sie jedem von uns ein T-Shirt mit der Aufschrift des Hotels.

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